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Ein Friedensnobelpreis zu Gast in der Grünen Bundestagsfraktion

Die wunderbaren Abrüstungs-Aktivist*innen von ICAN Deutschland waren gestern zu Gast bei der Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion und haben den wohlverdienten Friedensnobelpreis 2017 mitgebracht. Der Einsatz für eine Welt ohne Atomwaffen geht weiter!

Der Friedensnobelpreis für die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) war hochverdient und ein starkes Signal für weltweite Abrüstung und echte Friedenspolitik. ICANs globaler und unermüdlicher Einsatz für eine Welt ohne Atomwaffen hat mit dem Atomwaffenverbotsvertrag ein historisches Ziel erreicht. Der Atomwaffenverbotsvertrag ist aber nicht das Ende, sondern der Anfang des wichtigen Weges zu einer Welt frei von Atomwaffen. Die Ehrung stärkt die Hoffnung, dass diese grausamen Massenvernichtungswaffen trotz der vielen Widerstände von unserem Planeten verbannt werden.

Gerade in Zeiten wie diesen ist es unerlässlich, für Rüstungskontrolle und Abrüstung engagiert und mutig einzutreten. Über sieben Jahrzehnte nach dem Einsatz von Atomwaffen in Hiroshima und Nagasaki rüsten die Atommächte ihre tödlichen Arsenale weiter auf. Die gigantischen Aufrüstungsprogramme in Washington und Moskau und der Kurs des nordkoreanischen Regimes sind ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Es war ein Fehler, dass die schwarz-rote Bundesregierung die UN-Verhandlungen über den Atomwaffenverbotsvertrag boykottiert hat. Dieser Friedensnobelpreis sollte auch die Atommächte und ihre Unterstützer zum Umdenken bewegen.