Statusmeldungen

Auf der Munich Security Conference (MSC)

Das war eine Münchener Sicherheitskonferenz, die mir noch lange nachgehen wird. Natürlich haben die Unterstützung der Ukraine und die schrecklichen Konsequenzen des brutalen russischen Angriffskrieges in erster Linie für die unschuldigen Menschen dort, aber auch für die Sicherheitsordnung auf unserem Kontinent und die ganze Welt eine große Rolle gespielt. Ich hatte sehr bewegende und informative Gespräche mit der ukrainischen Delegation.

Aber besonders wertvoll und richtig war, dass diese Konferenz beginnend mit dem sehr bewegenden Statement des neuen Chairmans Christoph Heusgen einen großen Fokus auf die vielen anderen Kriege, Krisen und Herausforderungen auf der Welt und die Perspektive vieler unserer Partner*innen aus dem sogenannten globalen Süden gelegt hat, die uns zurecht auch an einigen Stellen kritisch den Spiegel vorgehalten haben.

Botschafter Heusgen betonte zu Beginn dass der russische Krieg nicht eine Auseinandersetzung zwischen West und Ost ist, sondern die ganze Welt angeht, da er im Kern ein Konflikt zwischen der Stärke des Rechts und dem Recht des Stärkeren darstellt. Und auch deshalb sollten wir die Ukraine weiter unterstützen und in Zeiten von globalen Krisen unsere Fähigkeiten und finanziellen Mittel für alle Bereiche der internationalen Politik stärken.

Wie auf jeder anderen MSC haben für mich aber auch Fragen von Sicherheit, Klima und Energie, von neuen Technologien und IT und natürlich mein Herzensthema feminist foreign policy bei vielen Terminen und Begegnungen eine große Rolle gespielt.

Besonderes Highlight war für mich auch das Event von Frauen100 und Centre for Feminist Foreign Policy mit so vielen beeindruckenden Frauen, die insgesamt auf der Konferenz deutlich sichtbarer vertreten waren.