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Friedensnobelpreis für ICAN: Ein starkes Signal für weltweite Abrüstung

Der Friedensnobelpreis für die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) ist hochverdient und ein starkes Signal für weltweite Abrüstung und echte Friedenspolitik. Meine herzlichen Glückwünsche gehen an alle Aktivistinnen und Aktivisten, die sich mit viel Herzblut für eine atomwaffenfreie Welt einsetzen und viele Regierungen mit Engagement, Kreativität und Nachdruck von ihren Ideen überzeugen konnten. ICANs globaler und unermüdlicher Einsatz für eine Welt ohne Atomwaffen hat mit dem Atomwaffenverbotsvertrag ein historisches Ziel erreicht. Der Atomwaffenverbotsvertrag ist aber nicht das Ende, sondern der Anfang des wichtigen Weges zu einer Welt frei von Atomwaffen. Die Ehrung stärkt die Hoffnung, dass diese grausamen Massenvernichtungswaffen trotz der vielen Widerstände von unserem Planeten verbannt werden.

Gerade in Zeiten wie diesen ist es unerlässlich, für Rüstungskontrolle und Abrüstung engagiert und mutig einzutreten. Über sieben Jahrzehnte nach dem Einsatz von Atomwaffen in Hiroshima und Nagasaki rüsten die Atommächte ihre tödlichen Arsenale weiter auf. Die gigantischen Aufrüstungsprogramme in Washington und Moskau und der Kurs des nordkoreanischen Regimes sind ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Es war ein Fehler, dass die schwarz-rote Bundesregierung die UN-Verhandlungen über den Atomwaffenverbotsvertrag boykottiert hat. Dieser Friedensnobelpreis sollte auch die Atommächte und ihre Unterstützer zum Umdenken bewegen. 

 

 

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