Gemeinsamer Newsletter von Agnieszka Brugger MdB, Maria Heubuch MdEP, Petra Krebs MdL und Manne Luche MdL und Minister für Soziales und Integration

Newsletter Dezember 2016

 

Von links: Liv Pfluger (Fraktionsvorsitzende im Kreistag Ravensburg), Roland Zintl (Kreisrat), Maria Heubuch (MdEP), Manne Lucha (Minister für Soziales und Integration), Winfried Kretschmann (Ministerpräsident), Petra Krebs (MdL) und Agnieszka Brugger (MdB) beim Besuch des Ministerpräsidenten Mitte Dezember 2016 in Wolfegg.  Foto: Christof Schrade

 

Liebe Freund*innen,

 

wir vier Abgeordnete, Agnieszka Brugger (MdB), Maria Heubuch (MdEP), Petra Krebs (MdL) und Manne Lucha (MdL, Minister für Soziales und Integration) möchten Euch gemeinsam über unsere Termine und Themen aus dem Ländle, dem Bund und Europa berichten. Wir hoffen, dass für jede/n etwas dabei ist und wünschen Euch viel Spaß beim Lesen!

Schon jetzt möchten wir Euch ganz herzlich zu unserem traditionellen Neujahresempfang am 21. Januar 2017 um 14 Uhr im Museum Humpisquartier in Ravensburg einladen, wo Agnieszka unter dem Motto „Neues Jahr, neuer Mut – zusammenhalten und grün gestalten“ sprechen wird.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Euch beim Neujahrsempfang und wünschen Euch eine ruhige Weihnachtszeit und ein frohes neues Jahr.

Herzliche Grüße

Agnieszka, Maria, Petra und Manne

mit Anna, Bernd, Christof und Ralf

 

Ein toller Tag in Ravensburg mit Ministerpräsident Kretschmann

Winfried Kretschmann war zu Besuch in unserem schönen Landkreis Ravensburg und wir haben ihn an diesem Tag begleitet. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch in der Gemeinschaftsschule Horgenzell, wo wir mit Schüler*innen ins Gespräch gekommen sind und von ihnen viel über das beeindruckende Lernkonzept erfahren haben. Danach folgte ein reger kommunalpolitischer Austausch im Bauernhausmuseum in Wolfegg und ein sehr interessanter Besuch bei der Firma Hymer in Bad Waldsee. Abends hatten die Ravensburger Bürger*innen dann die Möglichkeit, mit dem Ministerpräsidenten zu sprechen und ihm ihre Fragen zu stellen. Von diesem Tag nehmen wir viele Anregungen und Ideen mit nach Berlin und Stuttgart.

 

 „Ja zu Europa - Mut zur Veränderung": Diskussion bei Oberschwabengrün


Bei einem gemeinsamen Gespräch mit Maria Heubuch und Eugen Schlachter über das europäische Friedensprojekt waren wir uns einig: Die Europäische Union ist und bleibt unsere Zukunft. Gleichzeitig wollen wir uns für ein starkes, solidarisches, ökologisches und bürgernahes Europa einsetzen. Das wird auch in der grünen Erklärung "Ja zu Europa - Mut zur Veränderung" deutlich.

 

 

AGNIESZKA

Hier findet Ihr einen kleinen Überblick die Termine und Themen, die mich in den letzten Wochen beschäftigt haben.

Landesdelegiertenkonferenz in Schwäbisch Gmünd: Platz 5 für den Wahlkreis Ravensburg

Auf dem diesjährigen Landesparteitag wurde mit der Landesliste der Grünen aus Baden-Württemberg ein starkes Team für die Bundestagswahl im kommenden Jahr aufgestellt. Ich freue mich sehr über die Wahl auf den aussichtsreichen Listenplatz 5 und bedanke mich herzlich für Eure Unterstützung. Hier könnt Ihr nochmal meine Bewerbung nachlesen und Euch meine Rede anschauen.

 

Besuch aus Oberschwaben und dem Allgäu in Berlin

Im November habe ich im Rahmen der Fahrten des Presse- und Informationsamt der Bundesregierung wieder einmal Besuch aus dem Wahlkreis bekommen – darunter waren ehrenamtliche Helfer*innen, politisch interessierte und aktive Bürger*innen sowie Geflüchtete, Studierende und Verwaltungsmitarbeiter*innen aus dem Wahlkreis. Neben Terminen in Museen und bei historischen Sehenswürdigkeiten sowie einem Mittagessen in der Landesvertretung Baden-Württemberg steht auch immer ein Informationsvortrag auf der Besucher*innentribüne im Plenarsaal des Deutschen Bundestages und ein anschließendes Gespräch mit mir auf dem Programm. Es ist immer wieder schön, so viele spannende Menschen aus dem Wahlkreis zu treffen und ich freue mich jedes Mal aufs Neue auf die interessanten und meist viel zu kurzen Gespräche.

 

Der Bundesverkehrswegeplan 2030: Teure Wunschliste gegen das Klima

Die Elektrifizierung der Südbahn und der Molldiete-Tunnel – das sind nur zwei der wichtigen Infrastrukturprojekte, die für den Landkreis Ravensburg im neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 im Vordringlichen Bedarf sind. Jetzt gilt es, auf eine schnelle Umsetzung zu drängen. Diese Projekte dürfen nicht auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden, weil schon wieder viel mehr versprochen wurde, als in den nächsten 15 Jahren überhaupt realisiert und finanziert werden kann. Insgesamt setzt die Bundesregierung leider mit dem Bundesverkehrswegeplan die Straßenbaupolitik der 60er Jahre fort. Wir Grüne werden uns weiterhin für ein Konzept stark machen, das sich an den Bedürfnissen zukünftiger Mobilität orientiert und ehrgeizigen Klimaschutz von Anfang an mitdenkt. Mehr dazu erfahrt Ihr in meiner Pressemitteilung.

 

Tolles Engagement: Jugendmigrationsdienst Ravensburg 
Beim Jugendmigrationsdienst in Ravensburg konnte ich mich im direkten Gespräch über die Arbeit für junge Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund informieren. Es war eine völlig verfehlte Idee der schwarz-roten Koalition, dieser wichtigen Einrichtung ursprünglich auch noch die Gelder kürzen zu wollen. Der Besuch hat mich bestärkt: Für diese engagierten Menschen und ihren tollen Einsatz braucht es dringend mehr und nicht weniger Mittel.

 

Beeindruckender Aktionstag "Menschen auf der Flucht" in Ravensburg

Die Agendagruppe "Eine Welt" veranstaltete am 1. Oktober einen gut besuchten und aufrüttelnden Aktionstag in Ravensburg. Unter dem Jahresmotto „Menschen auf der Flucht – Ursachen, Herausforderungen, Chancen“ gab es Aktionen von Pax Christi, amnesty international und dem großartigen Eine-Welt-Theater. Ich habe auf der Bühne bei Fragen zu Rüstungsexporten, Fluchtursachen und Menschenrechtsverletzungen in Kriegsgebieten Rede und Antwort gestanden.

Horber Friedenstage – Friedenspolitik vor Ort

„Nach uns die Sintflut“ lautete das Motto der diesjährigen Horber Friedenstage, zu denen mich der grüne Ortsverband Horb eingeladen hat. Vor einem engagierten Publikum habe ich die Zusammenhänge zwischen Sicherheitspolitik und dem Klimawandel dargestellt und im Anschluss diskutiert. Insgesamt war es ein spannender Abend mit interessanten Gesprächen.

 

Bundesparteitag in Münster – klares Zeichen für Abrüstung

Auf der Bundesdelegiertenkonferenz gab es dieses Jahr spannende Diskussionen und einen anregenden Austausch. Besonders freut mich, dass mein Antrag „Neues Wettrüsten verhindern – Abrüstung und Rüstungskontrolle vorantreiben“ mit großer Mehrheit unterstützt wurde. Denn Vertrauen, Abrüstung und Rüstungskontrolle sind angesichts der globalen Krisen notwendiger denn je.

 

Schwarz-Rote Verantwortungslosigkeit bei den Rüstungsexporten
Die Zahlen im Rüstungsexportbericht für das erste Halbjahr 2016 zeigen, dass die Bundesregierung ihren eigenen beschämenden Vorjahresrekord bei den Rüstungsexporten schon wieder toppt. Ungehemmt genehmigt die Bundesregierung Waffen in alle Welt und hat ihre strengen Rüstungsexportrichtlinien offensichtlich in die Tonne gekloppt, wie die Tagesschau und die Stuttgarter Zeitung berichten. Besonders erschreckend sind die Lieferungen an das kriegstreibende Saudi-Arabien. Damit nimmt die Bundesregierung sehenden Auges das üble Risiko in Kauf, dass diese Waffen für Menschenrechtsverletzungen und Gräuel an der Zivilbevölkerung verwendet werden. Auch von Seiten der Kirchen wird die Bundesregierung für ihre Rüstungsexportpolitik scharf kritisiert. Die „Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung“ fordert, genau wie wir Grüne, ein strenges Rüstungsexportkontrollgesetz, ein Verbandsklagerecht gegen Genehmigungsentscheidungen und einen Stopp der Waffenlieferungen an Saudi-Arabien. Darüber berichtet auch die Schwäbische Zeitung.

 

Klare Haltung gegenüber Saudi-Arabien

Die Verteidigungsministerin war gerade in Saudi-Arabien. Hier hätte Ursula von der Leyen viel deutlicher die Menschenrechtslage im Land und den brutalen Krieg im Jemen kritisieren müssen. Ein Stopp aller deutschen Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien ist genauso überfällig wie ein Ende dieser verantwortungslosen Wegduck-Politik der Bundesregierung gegenüber der Golf-Monarchie und jeglicher Militärkooperation muss eine klare Absage erteilt werden.

 

Gabriels leere Versprechen – Ewiges Warten auf ein strenges Rüstungsexportgesetz
Gabriel hat öffentlich mit dem Gedanken gespielt, die grüne Idee eines Rüstungsexportgesetzes aufzugreifen. Das war allerdings nur heiße Luft, denn aus diesen großspurigen Ankündigungen ist nur eine mickrige Inszenierung von Gesprächen geworden. Über meine dazu gestellte schriftliche Frage berichtet die taz.

 

Deutschland blockiert die Ächtung von Atomwaffen
Ende Oktober haben die Vereinten Nationen über die Aufnahme von Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot abgestimmt - Deutschland gehört hier zu den wenigen Gegnern. Mein völliges Unverständnis darüber bringe ich in einer Pressemitteilung zum Ausdruck. Die taz berichtet ausführlich über diese mutlose Entscheidung, die die Bundesregierung wenig überzeugend und ziemlich enttäuschend in der Antwort auf meine Kleine Anfrage begründet.
 

Rüstungskungelei unter Ursula von der Leyen

Wer mal sehen will, wie unverantwortliche Rüstungsvorhaben ausgekungelt werden, der sollte Frau von der Leyens neuen Korvettendeal unter die Lupe nehmen. Genau das habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Tobias Lindner im Rahmen einer Kleinen Anfrage detailliert getan. Statt das Chaos im Beschaffungsbereich ein für alle Mal zu beenden, macht die Verteidigungsministerin weiter wie ihre Vorgänger und kümmert sich mehr um knackige Schlagzeilen, statt um eine vernünftige Planung für die Bundeswehr. Darüber berichtet auch die Welt.

 

Kritische Bilanz ziehen statt „weiter so“ in Afghanistan

Die Lage in Afghanistan ist so düster wie schon lange nicht mehr. Statt aber kritisch Bilanz zu ziehen, bietet die Bundesregierung immer nur Durchhalteparolen an. Besonders zynisch ist, dass dieses Mandat mit der schwierigen und gefährlichen Lage im Land begründet wird, die Bundesregierung gleichzeitig aber von sicheren Zonen spricht und Abschiebungen wie auch Rückführungen nach Afghanistan sogar noch verstärken will. Jetzt sollen sogar Entwicklungsgelder nur noch fließen, wenn das Land Flüchtlinge zurücknimmt. In meiner Bundestagsrede mache ich deutlich, dass dieses Vorgehen unverantwortlich ist.

 

Syrien/Irak: Nein zur Koalition der Willigen
Der Einsatz gegen den IS in Syrien und im Irak findet im Rahmen einer Koalition der Willigen statt und ist somit nicht mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes vereinbar. Zudem ist es ein Riesenproblem, dass die Staaten in der Region sowie in der Allianz ihre eigenen, teils widersprüchlichen Interessen zum Leid der Menschen vor Ort verfolgen. Mehr zu den Gründen, warum ich die geplante Verlängerung und Ausweitung des Mandats ablehne, erfahrt Ihr in meiner Bundestagsrede.

 

Mein längerer Newsletter

In meinem eigenen Newsletter gibt es für die Leselustigen unter Euch noch einen ausführlicheren Einblick in meine Arbeit im Wahlkreis und in Berlin.

 

 

MANNE

 

Was mich in Stuttgart und im Wahlkreis seit dem Sommer und dem letzten gemeinsamen Newsletter insgesamt beschäftigt hat, findet Ihr auf www.manne-lucha.de und natürlich auf meiner Facebook-Seite. Hier gibt’s noch einmal einen kurzen Rückblick auf herausragende Ereignisse im Wahlkreis.

 

Oberschwabenschau eröffnet

Mit einer sozialpolitischen Grundsatzrede durfte ich erstmals als Hauptredner am 10. Oktober die 49. Oberschwabenschau in Ravensburg eröffnen. Mit rund 600 Ausstellern und jährlich rund 100.000 Besuchern ist die Schau die größte jährliche Landwirtschafts- und Verbrauchermesse Süddeutschlands. Beim traditionellen Messerundgang nach der Eröffnungsfeier habe ich mit vielen anderen Gästen aus Politik und Verwaltung aus der Stadt und Region ganz unterschiedliche Messestände besucht – vom örtlichen Kaffeeröster, der Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bietet über den regionalen, kommunal getragenen Energieversorger bis zum regionalen Käsehersteller „Bergpracht“ aus Tettnang-Siggenweiler.

 

Sondermarke von Südmail für das Drachenkinderprojekt von Radio 7

Mitte Oktober war ich bei der Enthüllung einer Sonderbriefmarke von Südmail für das Drachenkinderprojekt von Radio7 dabei. Ein Teil des Erlöses beim Verkauf der Marke fließt direkt in das Drachenkinderprojekt. Ich habe bei der festlichen Enthüllung versprochen, meine Weihnachtspost aus dem Ministerium dieses Mal mit der Sonderbriefmarke zu versenden und habe Wort gehalten. Mitte Dezember sind mehr als 700 Grußkarten in einem Umschlag mit der Südmail-Marke verschickt worden. Damit konnte ich einen kleinen Teil dazu beitragen, dass die Erstauflage der Briefmarke mit 300.000 Stück jetzt, wenige Tage vor Weihnachten, bereits ausverkauft ist. 15.000 Euro an Spenden sind so zusammengekommen.

 

Mein erstes Bundesverdienstkreuz

Stellvertretend für Ministerpräsident Kretschmann durfte ich am 18. November in Bad Waldsee der 81jährigen Mariott Glocker das Bundesverdienstkreuz überreichen - einer Kollegin! Mariott Glocker arbeitete 40 Jahre lang als "Fürsorgerin", wie es damals hieß, in der Psychiatrie in Bad Schussenried. Sozusagen eine "frühe Speerspitze der Sozialarbeit". Seit ihrem Ruhestand ist sie nun schon mehr als 16 Jahre lang ehrenamtlich im städtischen Altenpflegeheim Spital zum Heiligen Geist in Bad Waldsee tätig, seit 2002 als Heimfürsprecherin. Ich freue mich sehr darüber, dass ich gerade diese Frau auszeichnen konnte, die bewusst nicht im Rampenlicht stehen will, deren ehrenamtliches Engagement aber beispiellos ist.

 

Landsmannschaft der Deutschen aus Russland als Motor der Integration

Anfang Dezember hatte ich die Ehre, bei der Weihnachtsfeier der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Weingarten zu sprechen. Die Feier fand am 3. Advent statt, der gleichzeitig Internationalen Tag der Menschenrechte war. Daran erinnerte ich die vielen Gäste und dankte ihnen für ihre große Integrationsleistung in die deutsche Gesellschaft. Von den me3hr als 2,3 Millionen Aussiedlern, die zwischen 1989 und 1998 nach Deutschland kamen, blieben mehr als eine halbe Million in Baden-Württemberg.

 

 

 

MARIA

 

Komm zur 7. Wir haben es satt!-Demo in Berlin

Hilf mit, im Wahljahr die Agrar- und Ernährungswende zu einem zentralen politischen Thema zu machen. Wer gewählt werden will, muss sich entscheiden: Weiterhin Steuermilliarden für Agrar- und Chemieindustrie, Großgrundbesitz und Tierfabriken? Oder werden die regionale Landwirtschaft und das Lebensmittelhandwerk sowie Tier- und Umweltschutz gefördert? Wir wollen eine sozial gerechte Agrarpolitik! Kleinere und mittlere Höfe müssen überleben können.

Am 21. Januar in Berlin

Alle Infos: www.wir-haben-es-satt.de

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EU-Parlament bei CETA viel zu zahm

Das Parlament hat die wichtige Chance verstreichen lassen, das in CETA vorgesehene Investorenschiedsgericht auf Vereinbarkeit mit dem EU-Recht prüfen zu lassen. Dieses geplante Gericht ist nur eine leicht abgeänderte Version der herkömmlichen privaten Schiedsgerichte und kann unsere Bedenken nicht entkräften. Auch der deutsche Richterbund hat erhebliche Zweifel. Nun bleibt nur noch die Hoffnung, dass Belgien sein Versprechen wahr macht und CETA vor den EuGH bringt.

Grund zur Sorge gibt auch die Eile, mit der das Kanada-EU-Abkommen durch das EU-Parlament verabschiedet werden soll. Die Freihandelsfreunde unter den Abgeordneten haben eine unheilvolle Allianz gebildet, um das Abkommen so schnell wie möglich durch das Parlament zu peitschen.

Weiterlesen: EU-Parlament bei CETA viel zu zahm. Pressemitteilung

 

Keine Patente auf Leben

Gute Neuigkeiten: Nachdem das Parlament und der Rat sie dazu aufgefordert haben, hat die EU-Kommission bekräftigt, dass Tiere und Pflanzen aus herkömmlicher Züchtung nicht patentierbar sind. Eigentlich verbieten die bestehenden Gesetze solche Patente bereits. Doch das Europäische Patentamt erteilt trotzdem Patente auf Pflanzen und Tiere aus konventioneller Zucht, wie zum Beispiel auf Tomaten und Brokkoli.

Nun sind die Regierungen der Mitgliedsländer gefordert, das Europäische Patentamt zu verpflichten, keine weiteren derartigen Patente zu vergeben. Das wäre eine wirksame Bremse gegen die Monopolisierung von Saatgut und Lebensmitteln durch multinationale Konzerne. Darüber hinaus sind weitere wichtige Fragen zu klären: Wenn etwa Organismen patentiert werden dürfen, die mit neuen Methoden wie Crispr/Cas genetisch verändert wurden, der Einsatz dieser biotechnologischen Methode aber nicht nachweisbar ist, könnte dies eine neue Hintertür öffnen für die Patentierung von konventionell gezüchteten Organismen oder natürlich vorkommenden Genen. Daher schlagen wir Grünen vor, keine Patente auf Eigenschaften zu erteilen, die auch durch konventionelle Züchtung entstehen können.

 

Mehr Europa in der Entwicklungspolitik: Ja, aber!

Was ist das Ziel europäischer Entwicklungspolitik? Welche Prinzipien liegen den Strategien zugrunde? Und welche den Aktivitäten? Also: Wie schaut die Europäische Entwicklungszusammenarbeit in der Praxis aus, wer macht was? Die Europäische Union und ihre Mitgliedsländer haben die Antworten auf diese Fragen 2005 im „Europäischen Konsens für Entwicklung“ festgehalten. Dieser wird eben überarbeitet. Für die Grünen/EFA-Fraktion bin ich als Schattenberichterstatterin an den Verhandlungen beteiligt. Welche Chancen, aber auch welche Risiken der neue „Konsens“ birgt, habe ich hier für Sie analysiert:

Neuausrichtung europäischer Entwicklungspolitik: notwendig aber riskant

Mehr Europa in der Entwicklungspolitik: Ja, aber!

 

Besuchergruppe begeistert von Brüssel-Besuch

Jedes Jahr habe ich zahlreiche Besuchergruppen zu Gast, sowohl in Brüssel als auch in Straßburg. Eine der Gruppen, von denen etliche Teilnehmer aus Rottweil stammen, veröffentlichte in ihrer Heimatzeitung einen begeisterten Beitrag.

Unter anderem nahmen sie an der von mir mitveranstalteten Konferenz „Zugang zu Land für Bäuerinnen und Bauern - Herausforderungen im Kontext zunehmender Landkonzentration“ teil. In ihrem Bericht heißt es dazu: „Die zunehmende Konzentration von landwirtschaftlichen Flächen in Europa in den Händen von wenigen war Thema der „land grabbing“ Konferenz. „Dieses Problem ist überhaupt nicht im Bewusstsein der Menschen, und ich habe mich gefreut, dass wir zu diesem Thema so viel Interessantes erfahren haben“, so Doris Moosmann, eine Teilnehmerin. Großinvestoren kaufen Flächen auf, zum Teil indem sie gesetzliche Schlupflöcher nutzen, sodass Land immer mehr zur globalen Handelsware und zum Objekt finanzieller Spekulation wird. Für eine nachhaltige ländliche Entwicklung und die Gesellschaft als Ganzes ist das ein großes Problem. Es wurde diskutiert, welche national unterschiedlichen Regelungen es gibt und wie diese Rahmenbedingungen umgestaltet [...] werden müssen, damit der Zugang zu Land für bäuerliche Betriebe gesichert ist und eine Landkonzentration in Konzernhänden gestoppt werden kann. „Es ist toll zu sehen, dass man als engagierte Abgeordnete sehr wohl den Moloch „Europaparlament“ in Bewegung setzen und etwas anstoßen und verändern kann, das hat Maria Heubuch mit ihrer land grabbing - Initiative eindrucksvoll bewiesen“, so Sonja Rajsp, die als Sprecherin der Grünen Landesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft, Ländlicher Raum und Ernährung die Fahrt mit organisiert hatte. Weitere Programmpunkte waren die Konferenz über pestizidgeschädigte Bäuerinnen und Bauern sowie der Besuch bei Corporate Europe Observatory, einer Nichtregierungsorganisation, die sich um Transparenz beim Lobbyismus kümmert. Trotzdem blieb immer noch ein bisschen Zeit für einen Stadtbummel mit Besuch des Weihnachtsmarktes. Beim gemeinsamen Abendessen hatten die Brüssel-Besucher zudem Gelegenheit, in Ruhe mit Maria Heubuch ins Gespräch zu kommen. „Wir haben jetzt eine viel genauere Vorstellung davon, wie Europas Verwaltung funktioniert und die Parlamentarier arbeiten, und auch, wie wichtig diese Zusammenarbeit ist“, sind sich die Teilnehmer am Ende ihrer Brüssel-Reise einig.“

 

Termine

19. Januar, 18.00 Uhr, Berlin

„Zugang zu Land in Europa“, Heinrich Böll Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin

21. Januar, Berlin

Wir haben es satt!-Demo

23. Januar, 13:30 Uhr, Berlin

Fachgespräch mit Maria zu „Bodenpolitik und der Zugang zu Land - Chancen für neue Betriebe eröffnen“

Ort: Deutscher Bundestag

30. Januar, 11.30 Uhr, Ravensburg

Vesperkirche: Groß und Klein, Arm und Reich, Familien und Alleinstehende, Alt und Jung essen gemeinsam an einem Tisch.

 

 

PETRA

Geo-Koffer-Übergabe

Am 23. September 2016 durfte ich dem Studienkolleg St. Johann in Blönried einen Geo-Koffer überreichen. Der Inhalt des Koffers hat mich sehr beeindruckt.

Näheres dazu findet ihr hier

 

„Medizinische Versorgung im Voralpenraum – Versorgung entlang der Wertschöpfungskette“

Am 14.Oktober fand an der Hochschule Ravensburg-Weingarten zum 6jährigen Bestehen des Studiengangs Gesundheitsökonomie eine Tagung namens „Medizinische Versorgung im Voralpenraum – Versorgung entlang der Wertschöpfungskette“ statt. Ich war bei der Podiumsdiskussion dabei. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

 

Bürgermeisterfachtag der Stiftung Liebenau

Beim Bürgermeisterfachtag der Stiftung Liebenau zum Thema: „Pflege kommunal gestalten – Wohin geht die Reise im Quartier?“ am 08.11.2016 war ich wieder bei einer Podiumsdiskussion dabei

 

„Tag der freien Schulen“

Zum „Tag der freien Schulen“ im November waren alle Abgeordneten des Landtags eingeladen, eine freie Schule zu besuchen. Ich besuchte die Freie Waldorfschule in Wangen und konnte dort den Kindergarten, die Kinderkrippe und die Werkstatt der Waldorfschule kennenlernen.

 

Bundesweiter Vorlesetag

Beim bundesweiten Vorlesetag am 18. November habe ich in der Stadtbücherei Wangen Kindern einer zweiten Klasse der Berger-Höhe-Schule vorgelesen. Wir hatten ziemlich viel Spaß miteinander.

Die Schwäbische Zeitung berichtete darüber unter dem passenden Titel: „Lachen durch Lesen“.

 

„Initiative Kinderchancen Allgäu“

Im November konnte ich bei der Caritas in Leutkirch die in diesem Jahr gegründete „Initiative Kinderchancen Allgäu“ kennenlernen. Die Initiative setzt sich für Bildungs- und Teilhabegerechtigkeit ein und fördert Kinder in den Bereichen Bildung, Kultur, Gesundheit und Sport. Ich habe mich entschlossen, meine Weihnachtspost in diesem Jahr per E-Mail zu verschicken, statt Karten zu drucken und habe dafür eine Spende an die „Initiative Kinderchancen Allgäu“ zu tätigen. Näheres zu dieser Initiative erfahrt Ihr hier.

 

25 Jahre Ambulant Betreutes Wohnen Amtzell

Die St. Jakobus Behindertenhilfe feierte mit prominenten Gästen und Wegbegleitern 25 Jahre Ambulant Betreutes Wohnen (ABW) Amtzell. Foto: Lioba Scheidel

 

Zum Schluss meines Newsletters geht es noch um ein wirklich besonderess Jubiläum, bei dem ich dabei sein durfte. Lioba Scheidel war so freundlich, mir Text und Foto zur Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen. Danke dafür. Hier ihr Bericht:

 Fünf Frauen von St. Konrad Haslach gründeten vor 25 Jahren eine Wohngemeinschaft in Amtzell und wagten damit den Schritt in das Ambulant Betreute Wohnen (ABW). Heute leben 17 Frauen und Männer im ABW der St. Jakobus Behindertenhilfe. Mit prominenten Gästen und Wegbegleitern feierten sie Mitte November im Haus der Gemeinde 25 Jahre ABW Amtzell.

Das Wiedersehen war herzlich. Die Landtagsabgeordnete Petra Krebs kennt die Frauen und Männer von St. Konrad und hat versprochen, ihre Arbeit im Landtag bei einem Besuch im nächsten Jahr vorzustellen. Auch Clemens Moll fällt der Umgang leicht. Der Bürgermeister schätzt die Qualität des Miteinanders von Menschen mit und ohne Behinderung, von Jung und Alt: „Die Inklusion geht weiter.“

Aufbruchsstimmung herrschte vor 25 Jahren sowohl in der Gemeinde Amtzell als auch in St. Konrad Haslach. Unsere damalige Gesamtleiterin Sr. M. Josefine ebnete den Weg in das Ambulant Betreute Wohnen kurz ABW genannt. Das ABW ist ein selbstständiges Wohnen außerhalb des Heimbereichs und wird punktuell und bei Bedarf von Mitarbeitern begleitet wird. Um den Übergang vom stationären Wohnen im Heim in das Ambulant Betreute Wohnen zu gestalten, entwickelte Sr. M. Josefine das „Gemeinde Integrierte Wohnen“ - auch GIW genannt - in Vorbereitung auf das Ambulant Betreute Wohnen. Allerdings hat sich das Trainingswohnen in Haslach wegen der fehlenden Verkehrsanbindung nicht bewährt.

Wieder ergriff Sr. M. Josefine die Initiative und telefonierte mit dem Rathaus in Amtzell. Der damalige Bürgermeister Paul Locherer und der Gemeinderat sagten „Ja“ zum Ambulant Betreuten Wohnen in Amtzell. Damit das selbstständige Wohnen nicht zur Vereinsamung führt, gibt es einen zentralen Treffpunkt in der Gemeinde, gleich gegenüber dem Rathaus. Helmut Johannes Müller würdigte die Mitarbeiter im ABW und die Vielfältigkeit ihrer Leistungen in der ambulanten Betreuung. Für den Gesamtleiter in der St. Jakobus-Behindertenhilfe ist Amtzell eine vorbildliche Gemeinde, die es schafft, ein bürgerliches Miteinander zu verwirklichen.

Teamleiter Jakob Nägele-Arndt führte die Politiker in den Treffpunkt mit Gemeinschaftsraum und Büro. Stefanie Kapelanski öffnete ihre Wohnung zur Besichtigung. In den vergangenen 25 Jahren hat das ABW Amtzell 49 Umzüge geschultert. Wände streichen, renovieren, putzen, kochen, feiern, alles gehört dazu. Beim gemeinsamen Rückblick wanderte das Mikro reihum. Niemand hat den Schritt in die Selbstständigkeit bereut. Jörg Stöhr, Leitung Bereich soziale Dienste und offene Angebote, ehrte die Jubilare für ihre 25 und 20 Jahre im ABW. Die Musiker und Sänger von Taktvoll, das integrative Musikprojekt St. Konrad Haslach, gestalteten die Feier musikalisch.