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Presse

Zwangsdienst ist Rückschritt

Zu den Forderungen der Jungen Union, eine allgemeine Dienstpflicht für junge Männer einführen zu wollen, erklärt Agnieszka Malczak, Sprecherin für Abrüstungspolitik, und Kai Gehring, Sprecher für Jugendpolitik:

Wehrgerechtigkeit schaffen zu wollen, indem man noch mehr Wehrungerechtigkeit schafft - eine tolle Strategie von Herrn Mißfelder und der Jungen Union. Diese Forderung komplettiert das Chaos, dass die Bundesregierung mit der Ankündigung der Verkürzung der Wehrpflicht und damit auch das Zivildienstes auf sechs Monate ausgelöst hat.

Nun soll auch noch das Grundgesetz geändert werden, um einen Zwangsdienst einzuführen, der Lücken im Sozialsystem stopfen soll. Das ist purer Unsinn und zeigt auch das antiquierte Rollenbild, das die Junge Union prägt.

Wir lehnen die Wehrpflicht ab, weil sie einen unverhältnismäßigen Eingriff in das Leben junger Männer darstellt. Sie gibt auch keine Antworten auf die sicherheitspolitischen Anforderungen der heutigen Zeit. Wir setzen uns für die deutliche Aufwertung und den Ausbau der verschiedenen Freiwilligendienste ein.

Die Forderungen der Jungen Union sind keine Weiterentwicklung, sondern ein Rückschritt.

 

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