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Presse

Tag der Mahnung zur nuklearen Abrüstung

Anlässlich des 66. Jahrestages des Atombombenabwurfs auf Hiroshima erklärt Agnieszka Malczak, Sprecherin für Abrüstungspolitik:

Der Atombombenabwurf auf Hiroshima vor 66 Jahren hat unvorstellbares menschliches Leid gebracht und muss uns daher immer eine Mahnung sein, die Menschheit von der Geißel dieser Waffe und ihrer grenzenlosen Zerstörungskraft zu befreien. Die Atomwaffenstaaten stehen in der Pflicht, weitreichende Abrüstungsschritte zu unternehmen, die schließlich zu einer vollständigen Eliminierung aller Atomwaffen führen müssen. Auch in Deutschland lagern immer noch amerikanische Atomsprengköpfe. Die Bundesregierung trägt daher gleichermaßen Verantwortung, ihren Beitrag zur Verwirklichung einer atomwaffenfreien Welt zu leisten und muss den im Koalitionsvertrag vereinbarten Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel endlich in die Tat umsetzen. Mit ihrer gelähmten Außenpolitik macht sich Schwarz-Gelb jedoch mit schuldig, dass bei der nuklearen Abrüstung in Europa nichts in Bewegung kommt.

Der 6. August ist ein Tag des Gedenkens an jene tausende Menschen, die innerhalb weniger Minuten ihr Leben verloren haben und an die unzähligen Opfer, die durch die langfristigen Auswirkungen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki gestorben und erkrankt sind. Der Einsatz von Atomwaffen ist durch nichts zu rechtfertigen.

Mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima in diesem Jahr hat Japan erfahren, dass mit der zivilen Nutzung der Nukleartechnologie ein unkalkulierbares Risiko verbunden ist. Japan wird uns für immer in Erinnerung rufen, welches Ausmaß an Verwüstung und Schmerz von der militärischen und zivilen Nutzung der Atomenergie ausgehen kann. Mit Erschütterung blicken wir auf die Folgen dieser Zerstörungskraft. Sie müssen uns aufrütteln, konsequent und umfassend die nukleare Bedrohung auf unserem Planeten zu verbannen. Dazu gehört, dass wir uns energisch für nukleare Abrüstung einsetzen und für einen weltweiten Ausstieg aus der Atomenergie eintreten.

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