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Pressemitteilungen

Bessere Anlaufstellen für an PTBS erkrankte Soldaten erforderlich

Zur Vorstellung der Studie über die Dunkelziffer traumatisierter Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr erklärt Agnieszka Malczak, Sprecherin für Abrüstungspolitik:

Es ist alarmierend, dass nur jeder zweite von einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) Betroffene Hilfe aufsucht. Diese ersten Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass im Bereich des Erkennens einer einsatzbezogenen PTBS und bei den Hilfs- und Betreuungsangeboten gehandelt werden muss.

Entgegen den wiederholten Beteuerungen des Bundesverteidigungsministeriums reichen die bestehenden Angebote ganz offensichtlich nicht aus. Sowohl bei der Sensibilisierung der Bundeswehrangehörigen, als auch bei der Schaffung niedrigschwelliger Anlaufstellen muss dringend nachgelegt werden. Die vielen Fragen der Wissenschaftler machen den Nachholbedarf in der Forschung zur PTBS deutlich. Es ist gut, dass sich hier endlich etwas bewegt, denn es wurde schon zu viel Zeit vertan.

Vor diesem Hintergrund ist es auch bedenklich, dass trotz eines Beschlusses des Bundestages noch immer kein konkreter Vorschlag zu Verbesserung der Einsatzversorgung vom Ministerium vorgelegt wurde.

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