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Vielfalt unter einem Dach: Mit gelungener Integration Zeichen setzen

Die Arbeit des Integrationszentrum Weingarten und das bürgerschaftliche Engagement von Helferinnen und Helfern hat Agnieszka Brugger tief beindruckt. Sie sagte nach ihrem Besuch: „Das war ein unheimlich schöner und zugleich sehr informativer Austausch mit den Menschen, die die Migrationsberatung bei uns vor Ort mit Leben füllen. So berührende Geschichten, so engagierte Menschen, so ein gutes Miteinander zwischen verschiedenen Institutionen - jede Arbeitsstunde und jeder Euro sinnvoll investiert.“

Das Integrationszentrum ist ein Haus, das die Beratungsangebote für Migranten und Geflüchtete in Weingarten bündelt. Es ist eine Anlaufstelle und ein Ort des Miteinanders und der Beteiligung. Das Motto lautet: Vielfalt unter einem Dach. Die Türen stehen offen auch für alle anderen Bürgerinnen und Bürger offen, die keinen Migrationshintergrund haben. Die Migrationsberatung hilft mit Informationen, Beratung und Begleitung neu zugewanderten Migrantinnen und Migranten und sie unterstützt auch erwachsene Ausländerinnen und Ausländer mit Bleiberecht und  deren Familien. Das Ziel ist, dass sich die Menschen schnell im Alltag zurechtfinden und in Deutschland zuhause fühlen. Einzelbetreuung ist sehr wichtig.

Auch wenn die Zahl der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge wieder kleiner geworden ist und zur Zeit sehr niedrig ist, steigen die Fallzahlen beim MBE weiter an. Zudem würden, so die Einschätzung der MBE, die Fälle immer komplexer. Der Integrationsprozess dauert. Zum Beispiel beim Familiennachzug benötigen viele Migrantinnen und Migranten wieder Hilfe. Doch der Einsatz lohnt sich. Mit Unterstützung gelinge die Integration in Arbeit besser. Ein wichtiger Schritt bei der Integration bleibt die Verbesserung der deutschen Sprache. Eine wichtige Zielgruppe des MBE sind auch Frauen. Wenn die Integration der Frauen gelingt, gelingt die Integration der Familien.

Agnieszka Brugger und das Team vom MBE waren sich einig, dass eine gelungene Integration, Positivbeispiele, großen Einfluss auf die Stimmung in Deutschland haben und es Rechtspopulisten schwerer machen. Erfolgsgeschichten seien wichtig. Agnieszka Brugger sagte, viele Geflüchtete kämen mit großen Hoffnungen und bräuchten eine Frustrationstoleranz. Die Politik dürfe nicht denken, dass Integration abgeschlossen sei. Sie könne sehr gut nachvollziehen, dass die MBE gern mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätte und Befristungen von Programmen für Unsicherheit sorge. Nach Berlin nehme sie mit, dass das Haushalts- und Steuergeld sehr gut angelegt ist.

Hinter dem Integrationszentrum stehen die Stadt Weingarten, die Caritas Bodensee Oberschwaben, die Diözese Rottenburg-Stuttgart, die Franziskanerinnen von Reute, die katholischen und Evangelischen Kirchengemeinde in Weingarten und weitere Partner sowie viele bürgerschaftlich engagierte Menschen. Neben der Migrationsbetratung für Erwachsene (MBE) kümmert sich der Jugendmigrationsdienst (JMD) um Kinder und Jugendliche. Hierbei gehe es oft um die Anerkennung von Schulzeugnissen oder die Ausbildung.

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