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75 Jahre Vereinte Nationen: die einzige Alternative zur VN ist eine bessere VN

Am 24. Oktober 1945 trat die Charta der Vereinten Nationen in Kraft, und es wurde damit eine Organisation der weltweiten Zusammenarbeit als Lehre aus zwei blutigen Weltkriegen Realität.

Seit 75 Jahren versorgen die VN überall auf der Welt Millionen von Geflüchteten, sie vermitteln in unzähligen Kriegen und Konflikten wie in Mali, in Libyen oder Liberia, und sie schützen mit ihren Blauhelmen Zivilistinnen und Zivilisten wie im Südsudan.

Gleichzeitig sind die Vereinten Nationen der Rahmen, in dem die beiden wichtigsten multilateralen Abkommen der vergangenen Jahre ausgehandelt worden sind: die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung und das Pariser Klimaschutzabkommen.

Die VN sind das einzige Gremium, das internationale Politik mit allen Staaten der Welt koordinieren kann. Die beiden Megaherausforderungen unserer Zeit – die Klimakatastrophe und die Coronakrise - erfordern deshalb eine beispiellose Unterstützung und Stärkung der VN. Im nationalen Klein-Klein werden wir diese Krisen niemals sinnvoll angehen und solidarisch lösen können.

Ja, die Vereinten Nationen sind nicht perfekt und sie sind immer nur so stark wie die Mitgliedsstaaten sie auch unterstützen. Wir Grüne haben eine Reihe von Ideen und Visionen wie wir diese einzigartige Organisation noch besser machen wollen: Es sollte kein Veto im Sicherheitsrat geben und es ist längst überfällig, dass dort alle Weltregionen gerecht vertreten sein sollten. Die Alternative zu den heutigen Blockaden und Schwächen kann immer nur lauten: nicht keine Vereinte Nationen, sondern bessere Vereinte Nationen.

Gerade wenn einige mächtige Staaten die VN gerade entgegen aller Vernunft in Frage stellen oder angreifen, muss das für Deutschland bedeuten: Jetzt erst Recht volle Kraft, mehr politischen Support und auch mehr Geld für die Vereinten Nationen.

Das alles habe ich mit meinem Kollegen Frithjof Schmidt auch in einem Video zum Jahrestag deutlich gemacht. 

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