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Zum Geburtstag des belarussischen Menschenrechtszentrums Viasna und Gerichtsprozess gegen Marfa Rabkova

Heute feiert das belarussische Menschenrechtszentrum Viasna sein 26-jähriges Bestehen. 1996 wurde die Organisation gegründet, um politische Gefangene und ihre Familien finanziell und rechtlich zu unterstützen.

Die Arbeit für mehr Gerechtigkeit war immer eine Herausforderung für Viasna und die Organisation selbst ist immer wieder Zielscheibe von Lukaschenkos Unrechtsregime. Viele Aktivist:innen Viasnas wurden in den letzten Jahren verhaftet, unter ihnen Marfa Rabkova, Leanid Sudalenka, Tazzjana Lasiza und Andrej Chapiuk.

Im Bundestag bin ich Patin für die Menschenrechtsverteidigerin und politische Gefangene Marfa Rabkova, die aufgrund ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für Viasna im September 2020 gefangen genommen wurde. Gestern stand sie gemeinsam mit Andrej Chapiuk in Minsk vor Gericht, unter anderem angeklagt dafür, Teil einer „kriminellen Organisation“ zu sein. Dieses Unrecht und diese Willkür müssen endlich aufhören. Marfa Rabkova und die vielen anderen mutigen Menschen, die wegen ihres Einsatzes für Freiheit und Demokratie unter unerträglichen Zuständen im Gefängnis sitzen, müssen endlich freigelassen werden.

Seit 26 Jahren ist die Arbeit Viasnas unverändert wichtig und dringend. Wir werden nicht aufhören, Viasna auf dem Weg zu mehr Mitbestimmung, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit zu unterstützen.

Vielen Dank für Eure Arbeit, euren Mut, eure Unbeugsamkeit!

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