Agnieszka Brugger agnieszka-brugger.de

Aktuelles

Stand With Belarus: Zum Urteil gegen Marfa Rabkova

Vergangenen Samstag war ein Tag der Solidarität mit Belarus und der 105. Jahrestag der belarussischen Unabhängigkeitserklärung, für viele demokratische Belaruss*innen ein Tag der Freiheit.
Mit skrupelloser Gewalt geht Diktator Lukaschenko weiter gegen die Zivilgesellschaft vor.
Am 28. Februar wurde die Berufung der Menschenrechtsaktivistin Marfa Rabkova, für die ich bei Libereco eine politische Patenschaft übernommen habe, in einem willkürlichen Prozess hinter verschlossenen Türen abgelehnt. Sie soll für fast 15 Jahre ihrer Freiheit beraubt werden. Zudem wurde sie auf die „Terror-Liste“ des belarussischen Regimes gesetzt.
Ihr angebliches Vergehen? Sie hat als Freiwilligenkoordinatorin für das Menschenrechtszentrum Viasna gearbeitet und dabei Folter sowie Machtmissbrauch durch belarussische Regimeanhänger gegen friedliche Demonstrierende dokumentiert.
1459 politischen Gefangene befinden sich unschuldig in belarussischen Gefängnissen und Straflagern.
Wir stehen fest an der Seite der Menschen in Belarus und aller Menschen weltweit, die Tag für Tag gemeinsam für Menschenrechte eintreten und dafür oft einen unglaublich hohen Preis zahlen.
Leider gibt es kein Wundermittel, mit dem wir politisch motivierte Gefangenschaft beenden und Demokratie und Gerechtigkeit für alle schaffen können.
Aber wir können immer wieder auf die großen Ungerechtigkeiten, die sie erfahren, aufmerksam machen und auf verschiedenen Ebenen Druck ausüben. So haben wir letzte Woche auf Initiative meines geschätzten Kollegen Robin Wagener einen Brief an den UEFA-Präsidenten geschrieben und uns für einen Ausschluss von Belarus von der Fußballeuropameisterschaft der Männer 2024 eingesetzt.
Und gemeinsam mit unserer Außenministerin Annalena Baerbock und vielen Partner*innen auf europäischer und internationaler Ebene werden wir nicht aufhören, das Unrecht immer wieder anzuprangern und für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit für Marfa Rabkova und ihre Mitstreiter*innen zu kämpfen.
 

<- Zurück zu: Aktuelles