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Presse

Erneuter Missbrauchsfall in der Bundeswehr

Das Verteidigungsministerium wusste offensichtlich schon länger von den Misshandlungen eines Soldaten am Bundeswehrstandort Bad Reichenhall und hat das Parlamente nur aufgrund eines Hinweises des Wehrbeauftragten informiert. Obwohl nach den Enthüllungen in Pfullendorf mehrfach gefragt wurde, ob weitere ähnliche gravierende Verstöße bekannt sind. Die Ministerin muss jetzt über alle Vorfälle, die in der Bundeswehr darüber hinaus bekannt sind, transparent und lückenlos berichten und den Anschein der Heimlichtuerei ausräumen. Diese Informationspraxis schafft ordentlich Misstrauen und zeugt von mangelndem Aufklärungswillen. Dabei hat sich Ursula von der Leyen nach Pfullendorf als knallharte Aufklärerin dargestellt. Rhetorische Verurteilungen alleine reichen nicht aus, sondern wir erwarten von der Ministerin konkrete Taten und Vorschläge zur Stärkung der Inneren Führung. Es muss ein für alle Mal allen klar sein, dass es für solches Verhalten in der Bundeswehr keine Toleranz und keinen Platz gibt.

Darüber berichten die Tagesschau (ab 4:05), der Tagesspiegel und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. 

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