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Presse

MDR Aktuell zum KSK-Prozess in Leipzig

"Ministerin Kramp-Karrenbauer muss die drängenden Fragen beantworten, wer für diesen unfassbaren Vorgang die Verantwortung trägt und auch, wann sie selbst davon erfahren hat. Die Aussage der Ministerin vom Sommer ist nicht haltbar, dass die immensen Munitionsverluste beim KSK auf Schlampigkeit zurückzuführen seien. Bei der zurecht hoch umstrittenen Amnestieaktion, bei der unterschlagenes Kriegsmaterial anonym abgegeben werden konnte, sprechen wir über schwerwiegende Dienstvergehen und im schlimmsten Fall über Strafvereitelung im Amt. 

All das geschah nur wenige Wochen vor dem Fund eines riesigen Waffenlagers von Munition und Sprengstoff bei einem enttarnten Rechtsextremisten und Kommandosoldaten. Nach wie vor gibt es auch in diesem Fall eine Reihe von extrem wichtigen offenen Fragen, bei denen das Verteidigungsministerium mauert und die nun vor Gericht geklärt werden müssen. Es scheint unwahrscheinlich, dass der Beschuldigte keine Mitwisser hatte. Auch die zentrale Frage nach dem Motiv ist bisher unbeantwortet.

Wenn Munition, Handgranaten und Sprengstoff fehlen, müssen Hintergründe, Motive und Verantwortliche ermittelt werden. Das wurde hier offensichtlich bewusst verhindert, ist mehr als fahrlässig und ein gefährlicher Fehler. In den Händen von Rechtsextremisten sind gestohlener Sprengstoff, Waffen und Munition ein riesiges Sicherheitsrisiko."

Den gesamten Beitrag vom 24. Februar 2021 gibt es hier.

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