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Presse

Im Interview mit der taz: Ein Jahr nach dem Abzug aus Afghanistan

Heute ist ein sehr bitterer Jahrestag: vor einem Jahr haben die Taliban die afghanische Hauptstadt Kabul eingenommen. Mit Tobias Schulze von der Tageszteitung Taz habe ich über die Situation der Ortskräfte gesprochen, welche Lehren wir aus dem Afghanistan-Einsatz ziehen können und wie wir in aufarbeiten werden, aber auch über die schwierige Lage in Mali und warum es mehr internationales Engagement Deutschlands braucht.

Immer noch harren viele Menschen, die das deutsche Engagement in Afghanistan erst möglich gemacht haben und zahlreiche Menschenrechtsaktivist*innen und Journalist*innen unter Lebensgefahr in Afghanistan aus. Sie warten darauf, dass Deutschland endlich seiner Verantwortung gerecht wird. Die Ampel-Fraktionen haben im Koalitionsvertrag ein Aufnahmeprogramm vereinbart. Dieses Versprechen muss jetzt schnell, großzügig und klug umgesetzt werden. Außenministerin Annalena Baerbock und unsere Menschenrechtsbeauftragte Luise Amtsberg setzen sich seit Monaten mit großem Nachdruck in Verhandlungen mit dem Innenministerium dafür ein.

Wir dürfen aber auch die Lage in Afghanistan nicht vergessen. Unsere Verantwortung endete nicht mit dem Abzug der Bundeswehr, auch wenn unsere Möglichkeiten sehr begrenzt sind, denn niemand möchte die Taliban-Regierung stärken, legitimieren oder anerkennen. Es braucht weiterhin Aufmerksamkeit und wir unterstützen gerade Organisationen die Vereinten Nationen, die noch vor Ort sind und direkten Zugang zu den Menschen haben. Da sollte Deutschland ein großer Geldgeber bleiben, insbesondere um die Lage von Frauen und Mädchen zu verbessern.

Den Link zum ganzen Interview findet ihr hier https://taz.de/Ein-Jahr-Afghanistan-unter-den-Taliban/!5871682/

 

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