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Energie, Umwelt & Verkehr

Besuch beim BUND Ravensburg

Pressemitteilung des BUND

Was tut sich im Bundestag gerade zur Energiewende und welche politischen Initiativen zum Erhalt der Artenvielfalt werden auf den Weg gebracht? Zu diesen auch für unsere Region wichtigen Zukunftsthemen berichtete die hiesige Bundestagsabgeordete der GRÜNEN, Agnieszka Brugger, beim BUND-Plenum und stellte sich den Fragen der Naturschützer.

Obwohl MdB Brugger ihren Schwerpunkt in der Verteidigungs- und Friedenspolitik hat, ist sie auch auf anderen Politikfeldern aktiv und mit Bürgermeistern, Kommunalpolitikern, Unternehmen und Verbänden im Gespräch. Beim BUND geht sie deshalb vor allem auf die Energie- und Verkehrspolitik und den Naturschutz ein.

Als ihren schwärzesten Tag im Bundestag bezeichnet sie die Entscheidung der Regierungsparteien für die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke. “Ihre” Sternstunde im Parlament war der kurz danach beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie. Trotzdem stolpert die Energiewende nach ihrer Einschätzung so vor sich hin. Als Beispiel nennt sie die Bremserrolle der Bundesregierung bei der Umsetzung der EU-Effizienzverordnung, das Hick-Hack um die Solarförderung und die schleppende Planung und Erforschung der Möglichkeiten zur Speicherung und Leitung von Energie. Die GRÜNEN im Bundestag setzten sich deshalb in ihrem aktuellen 10-Punkte-Plan zur Energiewende unter anderem für ein Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Zielen und die bessere Förderung und Erforschung der Energieeffizienz ein. Bei der Speicherung von Energie seien auch Kooperationen mit unseren europäischen Nachbarn notwendig. Insgesamt müsse darauf geachtet werden, dass die Energiewende auch sozial verträglich und unter Mitwirkung der gesamten Gesellschaft gestaltet werde. Das auch in der Region umstrittene Fracking-Verfahren zur Erdgasgewinnung lehnen die GRÜNEN ab, was von den BUND-Aktiven sehr begrüßt wurde. Als Anregung für die Bundespoltik gaben die Umweltschützer zu Bedenken, dass auch bei der Mobilität und beim Ausbau der erneuerbaren Energieen Fragen der Energieffizienz stärker berücksichtigt werden müssen – vor allem was den Flächenbedarf für Infrastruktur und Energiegewinnung betrifft.

Die Artenvielfalt lässst sich nach Einschätzung der GRÜNEN im Bundestag nur als Querschnittsaufgabe aller Politikbereich erhalten. Es müsse mehr darauf geachtet werden, wie sich Förderpolitik, Energieerzeugung und Inanspruchnahme von Flächen auf die Biodiversität auswirken. Für unsere Region heisst das, dass wir uns hier vor allem um die Streuobstwiesen, Gewässer und Moore als artenreiche Lebensräume kümmern müssen. Diesen eindringlichen Appell gaben die Naturschützer Agnieszka Brugger mit auf den Weg ins Parlament nach Berlin.

 

Ulfried Miller

Geschäftsführer BUND Ravensburg

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