Agnieszka Brugger

Im Zuge der Aussetzung der Wehrpflicht hat die Bundesregierung für die Nachwuchswerbung der Bundeswehr mehr finanzielle Mittel an die Hand gegeben. Zuweilen scheint es, dass sich Schwarz-Gelb ausschließlich um die Zahl des Nachwuchses sorgt. Dabei trägt die Bundesregierung auch Verantwortung dafür, wer aus welchen Gründen zur Bundeswehr geht. In diesem Zusammenhang ist auch die Nachwuchswerbung und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr kritisch zu betrachten. Denn die Bundeswehr ist keine Organisation wie jede andere und kann nicht auf die gleiche Art und Weise für sich werben wie wir es täglich in der herkömmlichen Werbung erleben.

Im Positionspapier „Grenzen für die Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchswerbung der Bundeswehr“ werden Grundsätze definiert, wie die strikte Trennung zwischen Informationsarbeit und Nachwuchswerbung. Bei beiden Kommunikationszielen dürfen die möglichen Risiken eines Dienstes bei der Bundeswehr nicht verschwiegen werden. Insbesondere die Nachwuchswerbung muss sich an den Leitgedanken Sachlichkeit, Ehrlichkeit, Transparenz und Zurückhaltung orientieren. Hier geht es zum Positionspapier der Bundestagsfraktion.

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