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Liebe Leserin, lieber Leser,
das Jahr neigt sich mit großen Schritten dem Ende entgegen. Ich wünsche
dir/Ihnen und deiner/Ihrer Familie eine schöne Weihnachtszeit und ganz
viel Kraft und Energie für ein wunderbares Jahr 2015.
Hinter mir liegen sehr ereignisreiche Wochen und Monate als Sprecherin
für Sicherheitspolitik und Abrüstung: Die zahlreichen Probleme im Hause
von der Leyen, die vielen Kriege und Krisen wie im Irak, Syrien,
Südsudan oder Afghanistan, die Sonntagsreden von Sigmar Gabriel zu den
Rüstungsexporten und nicht zuletzt das Hin und Her um die
Elektrifizierung der Südbahn. Es gibt also noch viel zu tun, und starke,
ideenreiche und hörbare Grüne sind dabei wichtiger denn je. Ich freue
mich auf das neue Jahr und bedanke mich für dein/Ihr Interesse.
Hier im Newsletter finden sich nur ein paar Einblicke aus der letzten
Zeit, mehr Informationen, weitere Themen und Reden wie immer auf:
www.agnieszka-brugger.de.
Viel Spaß beim Lesen des Newsletters!
Herzliche Grüße
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Vertuschung von Mängeln beim G36-Gewehr
Internen Dokumenten zufolge hat das Verteidigungsministerium versucht
einen Expertenbericht zu beeinflussen, um Mängel bei der Treffsicherheit
des Sturmgewehrs G36 geheim zu halten. Die Süddeutsche, die ZEIT und der Focus greifen
meine Forderung nach Klärung des Vorfalls auf. Als Reaktion auf den
Skandal um das G36 habe ich Frau von der Leyen schriftlich dazu
aufgefordert, dem Verteidigungsausschuss alle Kommunikationsvorgänge
zwischen dem Verteidigungsministerium und den nachgeordneten
Dienststellen, die mit dem Expertenbericht über das G36 betraut waren,
offen zu legen. Auch die FAZ und die BILD
berichten von meiner Forderung nach einer lückenlosen Aufklärung. Das
schuldet die Ministerin den Soldatinnen und Soldaten sowie den
Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern. Als Reaktion auf meine Briefe hat
das Ministerium mittlerweile seine Verweigerungshaltung aufgegeben und
dem Parlament zumindest einen Teil der Akten vorgelegt. Doch von der
neuen Fehlerkultur, die Frau von der Leyen versprochen hat, fehlt nach
wie vor jede Spur. Das Ministerium verharmlost die Vertuschungsmanöver
weiterhin als angeblich ganz normalen Vorgang. Die
Verteidigungsministerin sollte sich selbst an ihre großen Worte erinnern
und Probleme offen benennen, statt sie einfach vom Tisch zu wischen.
Die Welt
greift meine erneute Kritik auf. Die Aufklärung dieses Sachverhaltes
ist noch nicht abgeschlossen und wird uns auch im neuen Jahr weiter
beschäftigen.
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Besuchergruppen in Berlin
Meiner Einladung zu Informationsfahrten nach Berlin folgten im Juli und
in der vergangenen Woche jeweils knapp 50 Personen aus dem Landkreis
Ravensburg und dem Raum Bodensee-Oberschwaben. Hier erhaltet
ihr/erhalten Sie Eindrücke auf der Bildschirmzeitung und auf meiner Internetseite.
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Rüstungsexporte: Gabriel produziert nur heiße Luft
Spiegel Online, die taz und die Neue Osnabrücker Zeitung
berichten über meine Kritik, dass Gabriel den von ihm
angekündigten Kurswechsel bei Rüstungsexporten nicht in die
Tat umsetzt. Immer noch werden Waffen vor allem an Staaten
außerhalb der NATO und der EU geliefert. Wir Grüne fordern eine
restriktive Rüstungsexportpolitik.
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Rede zu Anträgen zu nuklearer Abrüstung und Uranmunition
Am 4. Dezember 2014 debattierte der Deutsche Bundestag über unsere
Anträge zu nuklearer Abrüstung und Uranmunition. Ich fordere die
Bundesregierung auf, mutig voranzugehen und neue Ideen zu unterstützen.
Deshalb sollte sie sich der Erklärung über die verheerenden humanitären
Folgen eines Atomwaffeneinsatzes anschließen und für einen Abzug der
US-Atombomben aus Deutschland eintreten, anstatt deren Modernisierung
hinzunehmen und die deutschen Tornados zu modernisieren. Auch beim Thema
Uranmunition setzt die Bundesregierung mit ihrer Enthaltung bei den
Vereinten Nationen ein falsches und fatales Signal, nachdem selbst
Schwarz-Gelb hier zugestimmt hat. Hier geht es zu meiner Rede und zu unseren Anträgen nukleare Abrüstung sowie Uranmunition.
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Pleiten, Pech & Pannen im Hause von der Leyen:
In den letzten Wochen und
Monaten jagte eine Hiobsbotschaft die nächste: Mal betraf es das
bestehende Material der Bundeswehr, mal den Rüstungsbereich im
Verteidigungsministerium. Ursula von der Leyen machte dabei eher durch
markige Worte und schöne Bilder von sich reden als durch wirkliche
Reformen. So versucht sie darüber hinwegzutäuschen, dass in ihrem Haus
nach wie vor die Probleme vertuscht, verschleppt und verharmlost werden.
Es ist inakzeptabel, dass sich die Beschaffungspolitik nach den
Wünschen der Industrie richtet und nicht nach den Notwendigkeiten der
Bundeswehr und den finanziellen Rahmenbedingungen.
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Hubschrauber-Deal ist kein gutes Geschäft
Der Focus, Südwest Presse und die Rheinische Post greifen
meine Kritik an dem Hubschrauber-Deal auf. Wie unter Thomas de Maizière
werden weniger Hubschrauber abgenommen als geplant, die Einspareffekte
muss man dagegen mit der Lupe suchen. Dieser Handschlag mit der
Rüstungsindustrie zeigt einmal mehr, dass sich hinter der
Ankündigungsfassade von Frau von der Leyen bei der Beschaffungspolitik
fast nichts getan hat.
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Eurofighter: Ausgleichszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe
Da die Bundeswehr dem
Hersteller Airbus anstatt der ursprünglich geplanten 180 nun 143
Kampfjets vom Modell Eurofighter abnimmt, drohen ihr Ausgleichszahlungen
in Höhe von 514,2 Millionen €. Die Welt und die Kölnische Rundschau greifen
meine Kritik auf, dass viel zu lasch mit öffentlichen Geldern
umgegangen wird, Leidtragende sind die Steuerzahlerinnen und
Steuerzahler sowie die Bundeswehr.
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Elektrifizierung der Südbahn
Die Elektrifizierung der
Südbahn ist für unsere Region sehr wichtig. Die grün-rote
Landesregierung in Baden-Württemberg hat seit 2 Jahren 90 Millionen Euro
in den Landeshaushalt für die Finanzierung der Elektrifizierung
eingestellt. Das Planfeststellungsverfahren wird in den nächsten Monaten
abgeschlossen sein, die Bundesregierung verweigert jedoch nach wie vor
die Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Bund, der Deutschen Bahn und
dem Land Baden-Württemberg zu unterzeichnen. Würde die Finanzierung
endlich stehen, könnte bei Erteilung des Baurechtes sofort mit dieser
wichtigen Maßnahme begonnen werden. Minister Dobrindt begründet die
Weigerung des Bundes damit, dass keine Finanzierungsvereinbarung
abgeschlossen werden darf, solange das Planfeststellungsverfahren noch
läuft. Es ist aber völlig unerklärlich, warum dann beispielsweise die
Finanzierungsvereinbarungen zu Stuttgart 21 oder der Elektrifizierung
der Allgäu-Bahn abgeschlossen werden konnten, obwohl hier zum Teil noch
gar kein Planfeststellungsverfahren begonnen wurde. Hier findet
ihr/finden Sie meine Kleine Anfrage an die Bundesregierung zur Elektrifizierung der Südbahn sowie zwei Presseartikel in der Schwäbischen Zeitung und den Bericht von Regio TV.
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Besuch in Bad Waldsee und Haisterkirch
Auf Einladung des Grünen Ortsverbandes und der Grünen Alternativen Liste
in Bad Waldsee besuchte ich am 18.11. die Flüchtlingsunterkünfte in Bad
Waldsee und Haisterkirch. Besonders beeindruckt hat mich hier das
ehrenamtliche Engagement des Arbeitskreises für Menschenrechte, Asyl, Frieden, Umwelt und globale Bildung.
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer werden in ihrer Arbeit in Bad
Waldsee und Aulendorf von einer Mitarbeiterin der Caritas
Bodensee-Oberschwaben begleitet. Hier geht es zum Artikel, der uns
dankenswerterweise von der Schwäbischen Zeitung zur Verfügung gestellt wurde. (Foto: Stadt Bad Waldsee)
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BDK: Nein zu Waffenlieferungen in den Irak
Während des Bundesparteitages in Hamburg Ende November diskutierten wir Grüne auch über Waffenlieferungen in den Irak. Der Weser Kurier und die taz greifen
meine Sorge auf, dass Waffenlieferungen in Krisengebiete ein immenses
Proliferationsrisiko bergen und drohen, den Konflikt gegebenenfalls noch
blutiger zu machen. Waffen zu liefern ist absolut kein Ersatz für eine
kohärente Außen- und Sicherheitspolitik. Weitere Pressestimmen über
unsere Abstimmung findet ihr/finden Sie hier: tagesschau, Frankfurter Allgemeine und Süddeutsche.
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Rede zur Materiallage der Bundeswehr
Auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen debattierte der Bundestag in einer
Aktuellen Stunde über die Materiallage der Bundeswehr sowie
über das Gutachten zu neun Rüstungsprojekten. Wenig überraschend ist:
Auf über 1.000 Seiten zeigen die Gutachter gravierende Mängel beim
alten Material aber auch bei den Projekten auf, die neu zulaufen. Für
die Lösung all dieser Probleme muss Frau von der Leyen nun ein
schlüssiges Gesamtkonzept vorlegen, anstatt durch ein hektisches
Ankündigungsstakkato von sich reden zu machen. Hier geht es zu
meiner Rede.
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Rede zur Transparenz bei Rüstungsexportentscheidungen
Die schwarz-rote Koalition hat dem Parlament neue Vorschläge für mehr
Transparenz bei den Genehmigungen für deutsche Rüstungsexporte
vorgelegt. Doch den großen Ankündigungen folgten leider nur kleine
Korrekturen. Denn auch wenn die Bundesregierung das Parlament und die
Öffentlichkeit jetzt häufiger über ihre Genehmigungen für
Rüstungsexporte unterrichtet, der Informationsgehalt ist nach wie vor
mehr als gering und alles andere als zufriedenstellend. Die
Bundesregierung versteckt sich hinter ein paar mageren Eckdaten zu den
Rüstungsexporten. Besorgniserregend und sicherheitspolitisch hochriskant
ist das Rekordhoch der Ausfuhren von Rüstungsgütern an Staaten
außerhalb von EU und NATO. Wir Grüne fordern einen radikalen Kurswechsel
für echte Kontrolle und wirkliche Transparenz. Hier geht es zu meiner Rede.
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Afghanistan: Blindgänger Erbe der ISAF-Truppen
Die UN-Mission UNAMA in Afghanistan berichtet, dass seit 2010 mindestens
36 Menschen durch Blindgänger der NATO gestorben sind, mehr als 86
wurden verletzt. Bereits 2003 hatte die Bundesregierung die
VN-Waffenkonvention unterzeichnet und sich dazu verpflichtet, nach
Kämpfen Blindgänger zu suchen, gefährliche Orte zu markieren und, wenn
erforderlich, zu räumen. Das Magazin Panorama greift meine Kritik
auf, dass Deutschland im Fall Afghanistans seiner völkerrechtlichen
Pflicht nicht nachkommt. Hier geht es zum Bericht von Panorama.
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