Agnieszka Brugger agnieszka-brugger.de
Energie, Umwelt & Verkehr
Zum Atomausstieg am 15.04.2023
Endlich: Nach über 60 Jahren werden heute in Deutschland die letzten drei Atomkraftwerke abgeschaltet. Der Atomausstieg in Deutschland ist ein wichtiger Schritt hin zu einer sicheren, sauberen und unabhängigen Energieversorgung. Die Lösung sind die Erneuerbaren!
Durch den Ausbau dieser Technologien können wir nicht nur Emissionen & gefährlich Abhängigkeiten von anderen Staaten reduzieren, sondern auch neue, grüne Arbeitsplätze schaffen.
Nicht erst Tschernobyl und Fukushima haben auf katastrophale Art gezeigt, dass Atomkraft ein großes Sicherheitsrisiko darstellt.
Nach wie vor ist nicht klar, wo und wie die tausenden Tonnen gefährlicher radioaktiver Müll, die noch über Tausende von Jahren weiter strahlen werden gelagert werden sollen. Ob die ganzen Atomkraftfans eigentlich auch bereit wären, diesen Müll in ihrer Region zu lagern (wenn die Endlagersuche das ergibt)?
Und wie kann eine Energie sicher sein, wenn wir auch hier auf Importe angewiesen sind, übrigens wie bei den Fossilen auch nicht gerade von den Good Guys dieser Welt?
Auch die Märchen von der sauberen und billigen Energie sind nicht wahr.
Da, wo Uran abgebaut wird, sieht es scheußlich aus und die Schäden an der Umwelt sind groß. Gleichzeitig ist Atomstrom hochsubventioniert und wenn man das mal rausrechnet vier Mal so teuer wie Strom aus Wind und Solar, die von Jahr zu Jahr billiger werden. Alle deutschen Atomkraftwerke bräuchten übrigens sehr teure neue Sicherheitsmaßnahmen und Genehmigungen.
Der Weg zum Ausstieg war lang und steinig und zeigt dennoch: Langer Atem, beharrlicher gesellschaftlicher Einsatz und politische Entscheidungen können etwas bewegen und den Unterschied bedeuten.
Als grüne Bundestagsfraktion treten wir auf allen Ebenen - leider zu oft allein - dafür ein, dass die Pariser Klimaziele wirklich erreicht werden und unsere Energieversorgung sicher und sauber wird. Für den Klimaschutz und bei den Erneuerbaren Energien ist mit der Ampel-Koalition in einem Jahr so viel mehr passiert als in den gesamten letzten 16 Jahren.
Gleichzeitig arbeiten wir jeden Tag daran, hier mehr und ein höheres Tempo zu erreichen.
