Sommertour Teil 5: Unsere Kinder- und Heimatfeste -Tradition trifft Weltoffenheit
Die vielen Kinder- und Heimatfeste sind immer ein besonderes, jährliches Highlight meiner Sommer in Oberschwaben und im württembergischen Allgäu, sowie auch die vielen Theateraktivitäten rund um die Feste. Einfach immer grandios sehenswert: Die #Festspiele in #Wangen. Dieses Mal mit wirklich viel zynischem Humor beim Stück „Die Wahrheit“ und den „Räuber Hotzenplotz“ gibt’s auch. Wer noch nicht da war, sollte die Gelegenheit bis zum 20.August unbedingt nutzen und sich so oder so gleich nächstes Jahr vormerken.
Aber sind so Feste und Premieren wirklich Arbeit? Sicher gehören sie zu den sehr schönen und angenehmen Terminen und doch ist es für mich auch Teil meiner Aufgaben als Abgeordnete im Wahlkreis, wann immer ich es einrichten kann. Meistens schaffe ich wie bei der Fasnet nicht alle, aber fast immer die meisten Termine. Manchmal kann ich aus Familiengründen nicht, manchmal weil ich schon langfristig große Vorträge in anderen Städten oder wichtige Termine auch außerhalb meines Wahlkreises zugesagt habe (in der Regel übrigens vor allem in Baden-Württemberg, weniger in Berlin ;). Dieses Jahr war ich in #Fronhofen, #Leutkirch, #Wangen und natürlich ganz besonders auf dem #Rutenfest in #Ravensburg.
Aber warum empfinde ich, dass das zu meinen Aufgaben als Abgeordnete gehört? Und ohne Witz die Frage „Warum bist du denn auf den ganzen Dorffesten und Aufführungen?“ habe ich nicht nur einmal bekommen. Also erstens scheint manchen nicht klar zu sein, wie viel Schweiß, (vor allem ehrenamtliche) harte Arbeit und Herzblut hinter diesen schönen Feierlichkeiten steckt, die oft Heimatverbundenheit mit Weltoffenheit verbinden. Und da finde ich es ehrlich gesagt einfach absolut angemessen, dass möglichst viele von uns Abgeordneten die Einladung als Wertschätzung dieses Engagements annehmen. Zweitens gibt es in unserer Gesellschaft mittlerweile so wenig Orte, wo viele unterschiedlich Menschen und insbesondere auch aller Generationen zusammenkommen, um etwas gemeinsam zu tun. Den Wert in einer Gemeinschaft zu sein, in Zeiten, wo für viele Einsamkeit kein kleines Thema ist und wir alle die Pandemie mit ihren Folgen nicht vergessen haben, braucht man den großen Wert niemandem mehr wirklich erklären zu müssen. Und drittens liegt es mir völlig fern, solche Anlässe zu nutzen, um Menschen mit Politik zu behelligen. Aber natürlich werde ich immer wieder erkannt und auch angesprochen, treffe auf Menschen, die mir nicht dauernd auf politischen Veranstaltungen begegnen. Man kommt ins Gespräch, kriegt Feedback und dann doch die eine oder andere politische Frage. Immer eine wichtige Rückmeldung und gerade diesen Sommer wollte ich besonders angesichts der vielen hitzigen Debatten gerne wissen, wie „aufgeheizt“ die Stimmung im Land und auf dem Land so wirklich ist. Ich würde im Rückblick sagen: deutlich cooler und weniger gereizt als in Berlin. Und viertens: Ja, es ist halt auch einfach sehr schön bei den Umzügen in begeisterte Kinderaugen zu blicken und im Festzelt bei kühlem Radler miteinander zu feiern.
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