Auf Mali- und Niger-Reise mit den Minister*innen Pistorius und Schulze - Eindrücke aus Niger
vom 12.4.2023
Vom 12. bis 14.4. war ich auf Reisen in Niger und Mali mit Ministerin Svenja Schulze, Minister Boris Pistorius, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Christoph Schmid, Rebecca Schamber, Henning Otte und Andrey Hunko. Dazu hat pressemäßig am ersten Tag vor allem die aufblasbare Notfalltreppe des Regierungsfliegers, die offensichtlich als Versehen bei der Landung in Niamey ausgelöst wurde, die Runde gemacht und für Häme gesorgt. Ich wünsche mir sehr, dass über die interessanten Eindrücke und Gespräche bei den vielen Terminen mindestens ebenso viel berichtet würde.
Am 12.4. hatten wir sehr spannende Gespräche mit den Soldat*innen in Niamey, darunter zwei wirklich sehr inspierierenden junge Frauen in ihrem ersten Einsatz, die im IT Bereich arbeiten. Man hat richtig gemerkt, wie überzeugt die Menschen von ihrem Auftrag und seiner Sinnhaftigkeit sind, bei der Ausbildung der nigrischen Sicherheitskräfte und auf einem wichtigen Stützpunkt für Transport und Präsenz im Sahel. Sie machen einen tollen Job und sind mit ein Grund für Deutschlands guten Ruf hier. Ebenso die engagierte Entwicklungszusammenarbeit. Finde es auch sehr gut, dass die Boris Pistorius und Svenja Schulze zusammen gereist sind und so ein Zeichen für den Zusammenhang von Sicherheit und Entwicklung setzen. Bringt aus meiner Sicht auch mehr, als ein nationaler Sicherheitsrat.
Besonders bewegend waren auch die Gespräche beim World Food Program oder mit den lokalen und regionalen Politiker*innen. Niger ist eins der ärmsten Länder der Welt, leidet besonders dramatisch unter den Folgen der Klimakrise und ist Instabilität und sicherheitspolitischen Bedrohungen ausgesetzt. Umso beeindruckender waren die mutigen, tatkräftigen Bürgermeisterinnen, die die Probleme des Landes anpacken und besonders die Belange von Frauen und jungen Menschen im Blick haben. Feministische Außen- und Entwicklungspolitik mal wieder sehr konkret und lebensnah.
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