Rede im Bundestag: Warum uns der Indo-Pazifik nicht egal sein sollte...
Der Indo-Pazifik - eine riesige und vielfältige Region, die sich einmal um die halbe Welt entfernt befindet und uns trotzdem so nah ist.
Manchmal sitzt ein grummeliger Mann in meinen außenpolitischen Veranstaltungen und fragt: Was geht es uns denn an, was irgendwo anders auf der Welt passiert? Warum kümmern wir uns nicht um unsere eigenen Probleme?
Und auch wenn es so vielen klar ist, habe ich anlässlich unseres umfassenden Antrages zum Indopazifik von SPD, Grünen und FDP bei meiner Rede im Bundestag einmal versucht zu erklären, warum es uns so viel angeht. Und es fahrlässig für unsere Interessen und Werte wäre, uns nicht zu engagieren.
Wir haben erlebt, wie eine Pandemie unseren Alltag völlig aus der Bahn werfen kann. Und wir wissen, dass eine militärische Eskalation in der Straße von Taiwan immense Auswirkungen nicht nur auf Frieden und Sicherheit für die Menschen dort hätte. Auch die negativen Folgen für unsere Wirtschaft, unsere Lieferketten und unseren Alltag wären riesig.
Und weil wir trotz dieser vielen Kilometer so eng miteinander verwoben sind, wollen wir diese Verbundenheit zum Gewinn aller gestalten und ausweiten.
Sei es die Wasserstoffkooperation mit Australien oder die Firma des taiwanesischen Halbleiter-Herstellers in Dresden. Seien es die Soldat*innen der Marine und Luftwaffe, die zahlreiche Partner auf ihrer Tour im Indo-Pazifik besuchen und an großen internationalen Übungen teilnehmen und dafür viel Wertschätzung erfahren.
Sei es das Naturschutzgebiet im indonesischen Regenwald, die Weltraumforschung mit Neuseeland, die Eröffnung einer deutschen Botschaft in Fidschi und Kooperationen bei Künstlicher Intelligenz mit Indien. Wir können voneinander lernen, voneinander profitieren.
Wobei sicher vielen hier klar ist, warum die Entwicklungen und Chancen im Indopazifik, Risiken und Kooperationen so wichtig für uns sind: für unsere Sicherheit, unsere Lebensgrundlagen, nachhaltigen Wohlstand, fairen Handel und unseren Alltag.
Die ganze Rede zum Nachschauen gibt es hier.