UN-Generalversammlung ohne Kanzler Merz: Eine Welt im Umbruch, einer fehlt
Heute treffen sich in New York viele Staats- und Regierungschefs bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Das Fehlen von Bundeskanzler Merz ist außenpolitisch eine vertane Chance und eine schräge Botschaft an die Welt.

Der US-Präsident, der chinesische Ministerpräsident und Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt sind zur Generalversammlung der Vereinten Nationen gereist. Sie tun das nicht des Protokolls wegen, sondern weil die Welt im Umbruch ist. Und sich gerade entscheidet, wer mitspielt und wer zum Spielball wird.
Der selbsternannte Außenkanzler scheint zu sehr mit dem innenpolitischen Chaos seiner Koalition beschäftigt. Das kann sich unser Land in so ernsten Zeiten nicht leisten. In einer unsicheren Welt sind verlässliche Partner der beste Schutz. Dafür braucht es gerade mehr Zusammenarbeit mit Ländern des Globalen Südens. Aber Friedrich Merz äußert sich so gut wie nie zu den Vereinten Nationen oder unseren Partnerschaften mit Ländern in Afrika und Südamerika und Fragen der Entwicklungszusammenarbeit. Das ist eine unkluge Schwerpunktsetzung, denn dabei geht es nicht nur um Deutschlands Rolle in der Welt, sondern auch um unsere Sicherheit und unseren Wohlstand.
Diese Abwesenheit ist ein Versäumnis, das Deutschland auch diplomatisch teuer zu stehen kommen könnte, wenn im nächsten Jahr über einen nichtständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat abgestimmt wird.
Pressemitteilung: UN-Generalversammlung ohne Kanzler Merz: Eine Welt im Umbruch, einer fehlt
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