Weltklimakonferenz 2025 #COP30
Leider ist es der Weltgemeinschaft auf der Internationalen Klimakonferenz in Belém nicht gelungen, einen ehrgeizigen Fahrplan für den Ausstieg aus den fossilen Energien zu verabschieden. Damit geht leider wertvolle Zeit verloren. Auch wenn die Nichteinigung vor allem auf das Konto der Ölstaaten geht, hat auch die EU und Deutschland viel zu wenig getan, um das Scheitern zu verhindern. Bei den schwierigen Verhandlungen hat es sicher nicht geholfen, dass die EU auch wegen der Blockade Deutschlands ohne ambitionierte Klimaziele zur COP gereist ist.
Ohne verbindlichen Ausstiegsplan werden auch die Pläne vieler Staaten untergraben, die verantwortungslos-egoistischen Nichtstuer und Klimaleugner bekommen Auftrieb. Das ist kein gutes Zeichen, nicht nur mit Blick auf die Zukunft unserer Kinder, sondern auch für Deutschlands Sicherheit in der Welt.
Wir müssen aber nicht zusehen, wie es schlimmer wird. Wir können etwas tun. Es geht auch anders.
Die Klimakrise macht eben nicht an Grenzen halt, sie ist auch nicht das Privathobby einiger Gutmenschen oder einer einzigen Partei. Unsere Kinder und Enkel haben ein Recht auf ein gutes Leben in einer schönen Natur. Deshalb muss die Weltgemeinschaft jetzt handeln.
In den letzten Jahren wurden auf den Weltklimakonferenzen entscheidende Fortschritte erzielt. Unsere ehemalige Außenministerin @ABaerbock hat mit ihrer Staatssekretärin Jennifer Morgan auf den letzten Klimakonferenzen wichtige Impulse gesetzt und globale Allianzen geschmiedet. So konnten zum Beispiel neue Ansätze in der Klimafinanzierung durch “Loss and Damage” auf den Weg gebracht werden. Das ist ein Fonds, den die Staaten, die die Klimakrise hauptsächlich verursacht haben, den ärmsten Staaten zur Verfügung stellen, die am meisten unter den Folgen leiden.
Kanzler Merz redet so gerne von Führung, doch auf der Klimakonferenz hat er nicht mit klugen Vorschlägen zum Klimaschutz geglänzt, sondern unseren Partner Brasilien brüskiert und eine seltsame Rede gehalten, die an den dringenden Problemen vieler Staaten schlicht vorbeigeht.
Die Zusage von einer Milliarde Euro für den Regenwaldfonds und somit für den Schutz der grünen Lunge unserer Erde ist ein später, aber wichtiger Schritt, immerhin! Deutschland folgt damit dem Vorbild von Ländern wie Brasilien, Indonesien und Norwegen, das den Fonds sogar mit 3 Mrd. € unterstützt.
📸 Nils-Leon Brauer